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Immobilien und Finanzierung 2023: Die Trends in der Schweiz

5 min.
Sandra Schwenn, Leiterin Kreditberatung - Privat- und Firmenkunden bei der Bank WIR

von Sandra Schwenn

7 Beiträge

Wie entwickelt sich die Nachfrage nach Immobilien und welche Finanzierungsmodelle sind besonders beliebt? Zurzeit zeichnen sich in der Schweiz klare Tendenzen ab.

Trotz steigender Zinsen sind die Immobilienpreise, je nach Region, immer noch stabil oder nehmen sogar weiterhin zu – genau wie die Nachfrage nach Wohneigentum. Gerade in unsicheren Zeiten setzen die Schweizerinnen und Schweizer aufs Eigenheim, auch wenn die Preise anhaltend hoch sind. Dafür sind Kaufinteressenten vermehrt bereit, sich weiter entfernt von den städtischen Zentren niederzulassen. Nicht nur aufgrund der höheren Preise an zentralen Lagen, sondern vor allem, weil sich das Homeoffice – und somit der Wunsch nach Natur direkt vor der Haustüre – an breiter Front durchgesetzt hat. Zumindest teilweise von zuhause aus zu arbeiten, wird vielerorts beibehalten – die Unternehmen beginnen, ihre Büroflächen anders zu nutzen: weg vom Grossraumbüro und hin zu flexiblen Arbeitsplatzkonzepten. Aufgrund der erhöhten Nachfrage dürften deshalb an peripheren Lagen die Immobilienpreise auch 2023 ansteigen.

 

Geldmarkt-Hypotheken statt lange Laufzeiten

Flexibilität ist das Motto der Stunde. Nicht nur, was das Arbeiten betrifft, sondern auch in Bezug auf die Hypothekarmodelle. Hat sich die typische mittelständische Familie früher meist für eine Festhypothek entschieden – mit gleichbleibenden Zinsen während einer fixen Laufzeit –, so ist heute die Geldmarkt-Hypothek zunehmend beliebt. Die Zinsen bestehen aus einem Referenzzinssatz und einer Marge und werden üblicherweise alle drei Monate angepasst. Bei der Bank WIR wissen Sie immer, womit Sie im nächsten Quartal rechnen dürfen: Ihnen wird vor Beginn des nächsten Quartals der aktuelle Hypothekarsatz mitgeteilt. Transparent und verbindlich.

 

Hypothekar-Modelle kombinieren oder umwandeln

Der Trend zu flexiblen Hypotheken ist vor allem dem aktuellen Zinsumfeld geschuldet: Die Zinsen für Festhypotheken sind in diesem Jahr kräftig angestiegen, während jene für Geldmarkt-Hypotheken (in der Schweiz basierend auf dem Referenzzinssatz Saron) sehr attraktiv und erst mit den jüngsten Zinsentscheiden der Schweizerischen Nationalbank (SNB) etwas in Bewegung geraten sind. Nicht zuletzt lässt sich eine Geldmarkt-(Saron-)Hypothek mit anderen Modellen kombinieren oder bei Bedarf in eine Festhypothek umwandeln – die finanziellen Risiken halten sich damit in Grenzen.

 

Doch: Auch wenn sie im aktuellen Zinsumfeld als die günstigste Variante erscheint, ist die Geldmarkt-Hypothek nicht immer die beste Wahl. Die Risiken müssen gut abgewogen werden! Lassen Sie sich deshalb beraten, damit Sie für Ihre individuelle Situation das beste Angebot erhalten.

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