WIR – für gute und schlechte Zeiten
Viele KMU konnten sich lange Zeit kaum vor Aufträgen retten. Nun scheinen sich die Vorzeichen geändert zu haben – und Signale für eine Trendwende sind kaum vorhanden.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben lange Zeit von einer ungebremsten Nachfrage profitiert. Viele Unternehmen konnten kaum alle Aufträge bewältigen. Teilweise wurden die Betriebe vergrössert, um den Kundenwünschen gerecht zu werden. Nur die Pandemie dämpfte die Stimmung zwischenzeitlich. Von diesem Dämpfer erholten sich viele Unternehmen rasch wieder.
Nun scheinen sich die Vorzeichen geändert zu haben. Der Raiffeisen KMU PMI liegt seit über einem Jahr fast permanent unter der Wachstumsschwelle. Und auch der Einkaufsmanagerindex der grösseren Unternehmen (procure.ch PMI) zeigt keine positiven Signale. Da viele KMU von grösseren Unternehmen abhängig sind, ist auch das kein gutes Zeichen für die nahe Zukunft.
Konkurse nehmen zu
Bereits Anfangs Juli meldete Creditreform einen Anstieg der Firmenkonkurse um über 11 Prozent und prognostizierte für das Gesamtjahr einen traurigen Rekord von über 11’000 Firmenpleiten. Das scheint sich nun zu bewahrheiten. Laut Dun & Bradstreet stiegen die Unternehmenskonkurse allein im Juli um 33 Prozent.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Firmenlöschungen , also den «geordneten» Geschäftsaufgaben. Auch hier meldet Creditreform für das erste Jahr einen Anstieg um 4.4 Prozent. Die genauen Gründe für die hohe Zahl an Konkursen und Firmenlöschungen sind nicht bekannt. Ein Zusammenhang mit der Pandemie und den gewährten Covid-Krediten ist jedoch zu vermuten.
Unklar ist, wie viele Unternehmer schon das schwierigere wirtschaftliche Umfeld bereits zu spüren bekommen und deshalb ihren Betrieb geschlossen haben.
Baubranche mit deutlichen Einbussen
Die wichtige Baubranche, einer der Motoren der Schweizer Wirtschaft, musste im ersten Halbjahr deutliche Rückgänge hinnehmen. Für viele KMU ist das entscheidend. Denn gerade der Hochbau sorgt für Folgeaufträge in der KMU-Landschaft – auch ausserhalb der Baubranche.
Der Bauindex des Schweizerischen Baumeisterverbandes zeigt den Rückgang deutlich. Der Branchenumsatz dürfte im ersten Halbjahr um rund 1.6 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen haben. Dieser Rückgang dürfte sich vor allem im Wohnungsbau bemerkbar machen. Man geht davon aus, dass in diesem Jahr nur noch 40’000 neue Wohnungen gebaut werden, gegenüber 50’000 im letzten Jahr. Die Flaute dürfte bis ins nächste Jahr anhalten.
WIR ist ein mögliches Rezept
Was sollen Unternehmerinnen und Unternehmer in solchen Situationen tun? Guter Rat ist teuer. Chancen bietet hier die Arbeit mit WIR-Geld.
Die Komplementärwährung WIR gilt gemeinhin als Krisenwährung – eine Krise haben wir aber sicher (noch) nicht. Aber WIR kann aber auch in allgemein schwierigen Zeiten helfen. Und in guten Zeiten.
Wer mit WIR arbeitet, kann seine Auslastung erhöhen, weil er im Netzwerk attraktiver wird und so neue Kunden findet. Durch günstige Finanzierungen ab null Prozent kann die Liquidität geschont werden – unter dem Strich werden Investitionen so sogar günstiger. Durch die Arbeit mit WIR unterstützen sich KMU gegenseitig im Wettbewerb mit Grossunternehmen. Unter dem Strich verbessert sich so die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit, der WIR-Teilnehmer.
Damit das wie beschrieben funktioniert, sind drei einfache Schritte nötig:
- WIR-Konto eröffnen.
- Möglichkeiten suchen, WIR auszugeben und das dann auch tun. Denn gehortetes WIR-Geld ist verlorener Erfolg.
- Einen attraktiven WIR-Annahmesatz wählen, um neue WIR-Kunden zu gewinnen.
- Jedes Jahr für 500 CHW gratis Werbung machen.
Tönt kompliziert? Kein Problem. Die Beraterinnen und Berater der Bank WIR helfen gerne bei jedem einzelnen Punkt – zum Beispiel auch mit dem WIRmatching-Service.
Übrigens: Auch für die über 27’000 Neugründungen im ersten Halbjahr bietet WIR viele Vorteile und Chancen.
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