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«Wer online gut aufgestellt ist, gewinnt langfristig»

3 min.
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von Jonas Kiefer

22 Beiträge

Die schrittweise Lockerung des Corona-Lockdowns läuft. Fabienne Jeanneret von FJ Marketing erklärt, wie KMU nach dem Motto «Hoffnung ist kein Marketingplan» die Krise als Chance nutzen können.

Der Lockdown neigt sich langsam dem Ende zu und doch stehen viele KMU vor der Herausforderung, wie sie bei einer allfälligen neuen Krise noch besser gewappnet sein könnten. Dieser Frage nimmt sich Fabienne Jeanneret an. Mit ihrer Marketing-Solutions-Agentur bietet die umtriebige Unternehmerin aus Naters aktuell ein Webinar an, das genau dieses Thema behandelt. Die WIR-Teilnehmerin unterstützt damit Unternehmen, die die Krise als Chance nutzen möchten. Wir wollen mehr darüber erfahren.

WIRblog: Fabienne, Du schreibst auf Deiner Website: «Wer denkt, dass sein Geschäftsmodell nur offline funktioniert, der verschenkt Geld.» Wie können digitale Geschäftsmodelle KMU aktuell in der Corona-Krise helfen?

Fabinne Jeanneret: Heute lässt sich fast alles auch digital umsetzen! Ein Coiffeur kann über einen Online-Shop mit dem Verkauf von Produkten Geld verdienen. Ein Yogalehrer kann seine Kurse auch online geben und somit sogar seinen Kundenkreis erweitern. Ein Therapeut kann über Video-Meetings weiterhin mit seinen Klienten sprechen. Restaurants können ihrem Lieferdienst Schub verleihen oder Kochkurse anbieten und so langfristig auch neue Kunden gewinnen. Es ist genau jetzt wichtig, eben auch ein zweites flexibles Standbein aufzubauen, das nachhaltig funktioniert. Wer online gut aufgestellt ist und sich zusätzliche Vertriebskanäle sichert, der gewinnt langfristig.

Wie können klassische Offline-Geschäftsmodelle von der Digitalisierung und der Automatisierung profitieren?

Digitalisierung ist in vielen Variationen möglich – sei es nur schon, eine Kundendatei digital zu führen. Wichtigster Punkt ist es aber, digital an neue Kunden und Aufträge zu kommen. Dabei spielt die Automation eine wichtige Rolle, denn wenn sie mal läuft, muss man sich kaum noch drum kümmern. Marketing Automation ist ein so starkes Instrument und wird leider kaum genutzt – und wenn, oftmals nicht richtig. Viele denken Automation funktioniert nur bei Grosskonzernen – aber heute können sozusagen jeder Selbstständige und jedes KMU Automation einsetzen. Davon können auch klassische Offline-Geschäftsmodelle profitieren, zum Beispiel bei der Akquise oder aber auch bei der Bestandskundenkommunikation, die man automatisieren kann. Wir wollen KMU helfen, im Bereich Automation fitter zu werden.

Deine aktuelle Aktion heisst «Hoffnung ist kein Marketingplan». Was kann Du uns darüber erzählen?

Ich sehe immer wieder bei Selbstständigen: Sie warten auf Empfehlungen oder arbeiten nur mit ihrem eigenen Netzwerk. Wenn aus diesem Netzwerk kein Auftrag kommt, dann bleibt einfach nur das Hoffen auf den Nächsten. Das darf nicht sein! Jeder hat heute die Chance, online an neue Kunden zu kommen. «Hoffnung ist kein Marketingplan» entstand vor einigen Jahren aus einem kleinen Spass im meinem Team und ist heute unser Versprechen geworden. Mit unserem Webinar wollen wir eben aufzeigen, dass Hoffnung kein Marketingplan ist und wie KMU mit Automation erfolgreicher sein können.

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Melden Sie sich jetzt für das Webinar von FJ Marketing an und erfahren Sie mehr darüber, wie sie Ihr KMU dank Automation noch erfolgreicher machen können.

1 Kommentar

  1. Sophia Schmidt |

    Hallo,

    super Interview und toller Artikel!! Ich stimme dem, was Frau Jeanneret sagt, vollkommen zu. Insbesondere in dem Aspekt, dass die Digitalisierung viele Formen hat. Das Marketing, ganze Geschäftsmodelle aber eben auch alles Administrative, was man digitalisieren kann. Das gehört natürlich auch dazu. Wir sind gerade auch dabei, uns digital besser aufzustellen. Das haben wir der Krise zu „verdanken“. Wie auch in dem Artikel erwähnt wird, sehen wir das Ganze jetzt als Chance unser Unternehmen weitestgehend zu digitalisieren. Zwar machen wir schon einiges online bzw. digital, insbesondere im Marketing, aber das Ganze ist auf jeden Fall von ausbaufähig. Wir haben bspw. erst vor kurzem ein neues Enterprise Content Management integriert, um das Arbeiten effizienter zu gestalten, insbesondere im Home-Office. Wir sind wirklich zufrieden mit der Lösung und somit sind wir einer „vollkommenen“ Digitalisierung wieder einen Schritt nähergekommen. Das ist meiner Meinung nach auch einfach notwendig im heutigen, digitalen Zeitalter. Also, die Ganze Thematik rund ums Home-Office und das digitale Arbeiten kann auch als Chance gesehen werden und die Krise als nötiger Anstoß genutzt werden, um sich auf das Thema einzulassen. Vielleicht motiviert der Artikel und mein Kommentar mehr Firmen, um die nötigen Schritte einzuleiten.

    Gruß!

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