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Webinar zur QR-Rechnung mit Beni Schwarzenbach

15 min.
Flury

von Daniel Flury

22 Beiträge

Beni Schwarzenbach, CEO von QR Modul, erklärt in einem Webinar wie Sie für Ihre Firma oder Ihren Verein mit QR Modul den QR-Zahlteil erstellen und QR-Rechnungen einzeln oder in Serie erstellen.

Ab 1. Oktober 2022 ist eine Rechnungsstellung und das Bezahlen von Rechnungen nur noch anhand eines QR-Zahlteils möglich. Dank dem Angebot von QR Modul können Sie einfach professionelle QR-Rechnungen in ihrem eigenen Design erstellen.

Im Webinar lernen Sie die wichtigsten Informationen zur QR-Rechnung kennen. Ausserdem erfahren Sie, wie Sie mit QR Modul den neuen Einzahlungsschein, den sogenannten QR-Zahlteil, erzeugen, sowie ganze QR-Rechnungen einzeln oder in Serie erstellen – in Schweizer Franken und in WIR.

Das Webinar richtet sich an Personen, die bereits ein Profil bei QR Modul angelegt haben oder planen, dies zu tun.

Doch was gab überhaupt Anlass zur Gründung von QR Modul, und wie kann man mit QR Modul Zeit und Geld sparen? CEO Beni Schwarzenbach hat die Antworten.

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Wie ist es zur Gründung Ihrer Firma QR Modul gekommen?

In meiner Zeit als Projektleiter für die QR-Rechnung bei der SIX Group AG, dem Inhaber des QR-Verfahrens, habe ich bald festgestellt, dass zahlreiche Rechnungssteller, namentlich KMU, Einzelfirmen, Vereine und Spendenorganisationen, ein einfaches und unkompliziertes Angebot für die Erstellung von Rechnungen suchen. Viele setzen heute – eher aus Mangel an Alternativen als aus wirklicher Begeisterung – teure ERP-Softwarelösungen ein. QR Modul fokussiert auf die Rechnungsstellung und ist dadurch günstiger als eine klassische ERP-Software.

Wichtig ist zu wissen, dass die SIX Group AG selber kein entsprechendes Angebot lancieren darf, da sie in diesem Bereich die Rolle einer neutralen Infrastrukturdienstleisterin einnimmt. Daher ist es nötig und erwünscht, dass innovative Dienstleister die Angebotslücke füllen. Als ich dann mit der KMU-Digitalisierung in Aarau einen IT-Partner fand, der meine Begeisterung für das Thema teilte, wusste ich: jetzt oder nie.

Es bleibt nur noch wenig Zeit, bis orange und rote Einzahlungsscheine von den Banken und von der Post nicht mehr verarbeitet werden und QR-Rechnungen verbindlich sind. Wie gut sind die Schweizer KMU auf diese Umstellung vorbereitet?

Man muss ehrlich sein: Die Organisation von Zahlungsverkehrsprozessen gehört nicht zu den Lieblingsthemen der Firmen – vor allem wenn man bereits einen funktionierenden Prozess im Einsatz hat. Entsprechend verläuft die Umstellung schleppend.

Diejenigen, die eine ERP-Software einsetzen, wurden zwar grösstenteils durch selbige automatisch umgestellt. Viele Rechnungssteller jedoch, die ihre Rechnungen manuell erzeugen, verdrängen den Handlungsbedarf nach wie vor. In persönlichen Gesprächen merke ich aber immer wieder, dass viele KMU zwar schon mal von der QR-Rechnung gehört haben, aber noch nicht so recht glauben, dass die Einzahlungsscheine am 30. September 2022 tatsächlich verschwinden. Von daher glaube ich, dass die Umstellung für all jene, die das Thema nach wie vor ignorieren, schmerzhaft wird. Ab dem 1. Oktober werden sie nämlich mit Kunden konfrontiert sein, die reklamieren, weil sie ihre Rechnung nicht bezahlen können.

Was empfehlen Sie einem Unternehmen, das sich mit der Thematik noch gar nicht auseinandergesetzt hat?

Jene, die eine ERP-Software nutzen, die noch nicht auf die QR-Rechnung umgestellt hat, sollten so rasch als möglich mit ihren Anbietern Kontakt aufnehmen und nach dem aktuellen Stand fragen – oder jetzt damit beginnen, eine Alternative zu evaluieren.

Man muss sich bewusst machen, dass es ein paar Unterschiede zwischen den alten Einzahlungsscheinen und der QR-Rechnung gibt, die bei der Umstellung berücksichtigt werden müssen. So wird es zum Beispiel künftig nicht mehr ausreichen, leere Belege in der Papeterie einzukaufen und diese dann am eigenen Bürodrucker mit den Rechnungsangaben zu bedrucken. Rechnungssteller benötigen einen Partner, der den Swiss QR Code für Sie erzeugt – und den ganzen Beleg, den sogenannten QR-Zahlteil, idealerweise gleich vollständig mit den Angaben zu Rechnungssteller, Zahler und Betrag befüllt. Ansonsten verursachen die Rechnungssteller sich und ihren Kunden unnötige Zusatzaufwände und -kosten. Daher ist es auch nur bedingt sinnvoll, «neutrale» Belege bei der Bank zu bestellen, weil darauf die Angaben zum Zahler und zum Betrag fehlen. Da der Swiss QR Code nicht mehr verändert kann, sobald er einmal gedruckt ist, können diese Angaben nämlich nicht mehr nachträglich aufgedruckt werden. Am Postschalter kostet es dann 0.84 CHF pro Zahlung, um diese Angaben manuell zu ergänzen – zusätzlich zu den bestehenden Schaltereinzahlungsgebühren.

QR Modul bietet die Option, komplett ausgefüllte QR-Rechnungen sowohl in WIR als auch in CHF zu erzeugen.

Auch mit QR-Code bleiben Rechnungsempfänger und -Aussteller – wenn sie wollen – mit einem Fuss in der analogen Welt. Inwiefern sind Ziele wie weniger Papier, weniger Medienbrüche, weniger Aufwand überhaupt realistisch?

Das hängt natürlich vom Willen jedes einzelnen Rechnungsstellers ab. Grundsätzlich bedient die QR-Rechnung alle bisherigen Kanäle, also den Postschalter genauso wie die physischen Vergütungsaufträge an die Banken und eben auch die digitalen Kanäle. Und genau hier liegt die Stärke der QR-Rechnung: Sie erhöht die Effizienz beim digitalen Bezahlen, ohne dass den «klassischen» Zahlern ein Nachteil entstünde.

«Medienbrüche werden eliminiert, indem eine QR-Rechnung per E-Mail statt auf Papier verschickt wird.»

Medienbrüche werden eliminiert, indem eine QR-Rechnung per E-Mail statt auf Papier verschickt wird. Dieser Versandkanal dürfte künftig stärker genutzt werden, weil dadurch die hohen Kosten, die beim Briefversand für Druck und Porto anfallen, vermieden werden. Die Reduktion von Kosten ist sicherlich ein starker Treiber für Veränderungen.

Voraussetzung dafür ist, dass die Banken QR-Rechnungen im pdf-Format ins E-Banking einlesen können, idealerweise mittels Drag & Drop. Unsere Marktanalyse hat ergeben, dass bereits ein Drittel der Schweizer Banken diese Option anbieten. Die Zahler müssen dann nur noch auf «ok» drücken, um die Zahlung abzuschicken. Auf diese Weise ist der gesamte Prozess digitalisiert – von der Rechnungsstellung über den Versand bis hin zur Zahlung. Damit ist der Zahlprozess mit der QR-Rechnung sogar noch günstiger und einfacher als mit der eBill. Daher war es QR Modul wichtig, den E-Mailversand von QR-Rechnungen anzubieten. Wir hatten hier insbesondere die Vereine und Spendenorganisationen im Auge, die auf günstige Lösungen angewiesen sind. Es braucht aber sicher noch etwas Zeit, bis sich die Leute daran gewöhnen, Rechnungen per E-Mail zu erhalten.

Ihre Geschäftstätigkeit zielt auf die Automatisierung administrativer Tätigkeiten ab. Was für Dienstleistungen bieten Sie neben QR-Rechnungen noch an?

Die QR-Rechnung ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt unseres Angebots. Darum herum bieten wir Services wie zum Beispiel das Debitorenmanagement oder den Rechnungsversand per Post oder per E-Mail. Unser Ziel ist es, den «Schmerz», der durch die Notwendigkeit entsteht, Rechnungen zu erstellen oder zu bezahlen, minimiert wird. Es ist uns auch wichtig, für jede Zielgruppe ein optimales Angebot zu haben. So bieten wir zum Beispiel die Möglichkeit, mehrere Belege, sogenannte QR-Zahlteile, pro Rechnung zu erstellen. Damit können Vereine und Spendenorganisationen dann verschiedene Betragsoptionen für Spendenaufrufe anbieten. KMU und Selbständige können dadurch Ratenzahlungen offerieren.

Beim Brief- und E-Mailversand bieten wir zum Beispiel die Option, Beilagen mitzuschicken. Diese können unpersönlich oder personalisiert sein, sodass zum Beispiel Vereine mit der Mitgliederrechnung auch gleich die Spendenbestätigung für die Steuern mitschicken können.

Darüber hinaus bieten wir eine standardisierte REST API-Schnittstelle an. Diese erlaubt es Firmen, ihre aktuelle ERP-Lösung für die Erstellungen von QR-Rechnungen weiterhin zu nutzen. Ausserdem bieten wir Plugins für Onlineshops, die die QR-Rechnung als Bezahloption anbieten wollen, und für Kunden des Zoho Marketplace.

«Wir sind stolz auf unsere benutzerfreundlichen, intuitiven Prozesse.»

Was zeichnet QR Modul im Vergleich zu anderen Anbietern aus?

Stolz sind wir insbesondere auf unsere benutzerfreundlichen, intuitiven Prozesse. Das heisst, im Prinzip kann jede und jeder ohne grossen Schulungsbedarf sofort loslegen. Mit unserem Serienprozess können bis zu 500 Rechnungen in 15 Minuten erstellt und gleich auch noch der Versand per Post oder E-Mail erledigt werden. In Sachen Benutzerfreundlichkeit und Effizienz zählen wir damit schweizweit zur Spitze.

Durch den Fokus auf die Rechnungsstellung bzw. den Verzicht auf andere Services, wie z.B. Buchhaltung oder Auftragsdatenbanken, können wir den Service sehr günstig anbieten. Ausserdem sind wie die einzigen, die die QR-Rechnung in WIR (CHW) anbieten sowie die Sprachoption Rätoromanisch. Nicht zuletzt bleibt zu erwähnen, dass wir nichts von Vertragszwängen halten. D.h. unsere NutzerInnen können ihr Abo bei QR Modul jederzeit kündigungsfrei up- oder downgraden oder auch ganz pausieren – und so die Kosten tief halten.

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