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Von Fiesch nach La Punt mit WIR

18 min.
Flury

von Daniel Flury

22 Beiträge

An der diesjährigen Tour de Suisse hat sich die Königsetappe von Fiesch nach La Punt als entscheidend für den Bergpreis der Männer herausgestellt. Wir fahren die Strecke der Königsetappe nach – aber ohne Zeitdruck und mit Fokus auf Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und aufs Essen und Schlafen mit WIR.

Von Fiesch nach La Punt mit WIR

Ausgangspunkt der 211 Kilometer langen Königsetappe ist auch für uns das Dorf Fiesch am Fuss des Eggishorns im oberen Rhonetal. Von hier aus könnte mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn ein Abstecher nach Zermatt unternommen werden, aber nahe liegender ist ein Ausflug mit der Luftseilbahn aufs Eggishorn. Was dort von vier Viewpoints aus zu sehen ist, ist Teil des UNESCO-Welterbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn, nämlich der Aletschgletscher in seiner ganzen Ausdehnung von 20 Kilometern, inklusive des Konkordiaplatzes und des Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau.

In Fiesch essen und übernachten

Zurück in Fiesch gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu verköstigen oder zu übernachten. Da wäre das Hotel und Restaurant Park (100% WIR), das wenige Gehminuten von der Seilbahnstation Fiesch entfernt liegt. Den Tag kann man im Restaurant oder auf der Gartenterrasse ausklingen lassen. Im Hotel und Restaurant Alpenblick (50% WIR) locken einheimische Küche und den vier Jahreszeiten angepasste Pauschalangebote. Immer dabei: die Benützung der Wellnessanlage mit Hallenbad, Sauna und Aroma-Dampfbad. Gut aufgehoben ist man auch im Drei-Sterne-Berghotel Derby (100% WIR). 40 Betten stehen ab 65 Franken in 19 Zimmern zur Verfügung.

Nach dem Frühstück in einem dieser Hotels geht es weiter Richtung Gluringen, wobei Schwindelfreie ausgangs Fiesch zuvor noch einen Halt bei der Hängebrücke Fürgangen-Mühlebach einlegen. In über 90 Metern Höhe überquert sie die noch junge Rhone und führt nach Mühlebach mit dem ältesten Dorfkern der Schweiz in Holzbauweise.

Von Fiesch nach La Punt mit WIR

Von Fiesch nach La Punt mit WIR

Gluringen

In Gluringen ist das Hotel und Restaurant Tenne (50% WIR). Wanderwege, Skilift und Loipen im Winter beginnen praktisch beim Haus, was es zum idealen Ausgangspunkt für Outdoor-Aktivitäten im Goms macht. Die frische Bergluft macht hungrig und durstig, Abhilfe schaffen die Angebote auf der Terrasse, im Restaurant und im «Piocher», das mit 13 Gault & Millau-Punkten glänzt. Es stehen aber nur vier Tische zur Verfügung! Weiterer Pluspunkt für Schlemmer und Gourmets: die Weinkarte mit 120 Positionen von Winzern aus dem Wallis.

Furkapass. Von Fiesch nach La Punt

Oberwald

Die Furkastrasse, auf der wir uns seit dem Start in Fiesch bewegen, führt zwangsläufig nach Oberwald. Dort, am Fuss der Alpenpässe Grimsel, Furka und Nufenen, erwartet uns das Hotel und Restaurant Furka (50% WIR). Das Haus feiert dieses Jahr sein 175-jähriges Bestehen. Vor drei Jahren wurde das Hotel unter Verwendung von Gommer Granit und Holz umgebaut und auch energetisch auf neue Füsse gestellt: Anstelle von Öl heizt jetzt die Abwärme aus dem Furkatunnel die Zimmer auf. Den ehemaligen Tankraum nutzen die Gäste nun als Ski- und Veloraum mit direktem Zugang zur Loipe und zum Veloweg. Somit gibt es keine Ausreden mehr: Auch wer motorisiert angereist ist, kann sich jetzt auf den Sattel schwingen und die Umgebung erkunden.

Ebenfalls zur Auswahl steht das Sporthotel und Restaurant Oberwald (50% WIR) Mit der Devise «Raus aus dem Hotel, rein in die Natur» wird das Sporthotel seinem Namen gerecht. 170 Kilometer Pisten und 100 Kilometer Loipen warten darauf, von Skifahrern erkundet zu werden. Auch Schneeschuhlaufen ist im Winter angesagt, im Sommer stehen Wandern, Biken, Bergsteigen, Golfen oder Rafting und Kanufahren im Vordergrund.

Dampfbahn der Furka-Bergstrecke

Die Dampfbahn der Furka-Bergstrecke verkehrt zwischen Oberwald und Realp.

Wer sich immer noch nicht für das Thema Aktivurlaub begeistern kann, steigt vom Auto oder Motorrad auf die Dampfbahn um. Sie ist die höchstgelegene in Europa, verkehrt zwischen Realp und Oberwald und passiert dabei den Furkapass auf 2120 m ü. M. Ob Raclette-Plausch im August und September oder Nostalgiefahrt im Oktober: Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke bietet etwas für jeden Geschmack und jedes Portemonnaie. Dritter im WIR-Bund ist in Oberwald das Restaurant und Hotel Ahorni (50% WIR). Im Angebot steht während der Dampfbahnsaison ein Kohldampf-Tagesteller für nur 19 Franken. Aber auch hier werden Outdoor-Aktivitäten grossgeschrieben. So können sich Anfänger im Winter für einen Langlauf-Schnupperkurs einschreiben, und wer sich zu den Fortgeschrittenen zählt, kann Langlauflektionen buchen, um an seiner Technik zu feilen.

Andermatt

Mit dem Passieren des Furka landen wir in Realp und damit im Kanton Uri. Unser nächstes Ziel ist Andermatt, das spätestens seit den Investitionen von Samih Sawiris international an Bedeutung gewonnen hat. Wir mögen es aber traditioneller und steigen im Restaurant und Hotel Schweizerhof ab (20% WIR). Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, gehört der «Schweizerhof» zu den ältesten Hotels im Ort. Es verfügt über 28 Zimmer und ein Restaurant mit einem über 100-jährigen Speisesaal (bis zu 100 Plätze), in dem auch Nichthotelgäste willkommen sind. Ob Sommer oder Winter, in Andermatt ist immer der Teufel los, heisst es auf der Website des Hotels. Wandern, Biken, Klettern, Gleitschirmfliegen, Golfen, Fischen oder Tennisspielen – langweilig wird es einem in Andermatt garantiert nicht.

Rueras

Trotzdem machen wir uns auf in den Kanton Graubünden, überqueren den Oberalppass und gelangen nach Rueras (Sedrun/Tschamut). Hier stossen wir auf ein veritables alpines Ferienzentrum rund um das Hotel Rheinquelle (100% WIR). Es umfasst unter anderem das 33-Betten-Ferienhaus «La Siala», das Gruppenhotel Rheinquelle und das Maiensäss Mulinatsch. Diese Hütte bietet Platz für acht Personen und befindet sich mitten im Skigebiet der Skiarena Andermatt-Sedrun. Wer die Region lieber im Sommer erkundet, dem liegen 200 Kilometer Wanderwege zu Füssen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann von geführten Wanderungen zum Tomasee, Wildbeobachtungen oder von Strahlertouren profitieren.

Tomasee Rheinquelle

Am Tomasee entspringt der Rhein.

Sedrun

Strahlen und Goldwaschen führt auch das Hotel und Restaurant Krüzli (Hotel 50% WIR, Restaurant 100% WIR) in Sedrun im Programm. Hier auf 1400 m ü. M., begleitet Kräuterfee Priska noch bis im Oktober Gruppen von acht bis fünfzehn Personen auf einer Wildkräuterwanderung. Ein anderes Pauschalangebot spricht eher die an, die Benzin riechen wollen: Tourenvorschläge vom Chef und ein angemessener Garagenplatz für das Motorrad. Weder Nase noch Ohren werden vom eRod in Anspruch genommen, einem Elektro-Sportwagen, der z.B. den nahen Oberalppass mit Leichtigkeit überwindet. 13 Zimmer stehen zur Auswahl, die Küche trägt die Auszeichnung Goût Mieux, d.h., dass mindestens die Hälfte der Lebensmittel aus tier- und umweltgerechter Produktion stammen.

Speisen Graubünden

Capuns sind nur eine der traditionellen Speisen Graubündens.

Ebenfalls in Sedrun ist das Restaurant und Hotel Soliva beheimatet (30% WIR). Das grosse Haus mitten im Dorf geht auf den Urgrossvater der heutigen Hotelières-Generation zurück. Er war einer der ersten, die vor rund 100 Jahren das touristische Potenzial Sedruns erkannten. Im Gegensatz zu damals kann das Hotel heute eine eigene Sauna vorweisen, in der sich ein Tag voller Erlebnisse erholsam ausklingen lässt. Danach lockt eine Gaststube, die das Prädikat gemütlich verdient und in der bündnerische Spezialitäten wie Capuns, Maluns und Pizokel serviert werden. Das Bündnerland sollte man nicht verlassen, ohne eine Bündner Nusstorte oder Birnenbrot mit eingepackt oder zumindest genossen zu haben. In Sedrun besteht dazu die Gelegenheit im Café Dulezi (Flex). Nicht spezifisch bündnerisch, aber nationale Medaillengewinner sind die hausgemachten Konfitüren, zum Beispiel aus Sedruner Bergheidelbeeren.

Trun

Wir bleiben in der Region Surselva, verlassen aber das Tujetschertal und peilen Trun an. Hier lädt das Restaurant und Hotel Casa Tödi zur Einkehr (100% WIR). Das imposante Patrizierhaus blickt auf eine fast 500-jährige Geschichte zurück und wird seit 90 Jahren von derselben Familie als Hotel betrieben. Eine feste Grösse im Jahresprogramm sind die «London Talents»: junge, verheissungsvolle Köche aus London werden nach Trun eingeladen, um sich in der 2020 mit 16 Gault & Millau-Punkten ausgezeichneten Küche gegenseitig zu inspirieren. Die 12 Zimmer des Hotels sind geprägt von originalen, historischen Elementen des Patrizierhauses.

Summaprada

Das Restaurant und Hotel Reich in Summaprada (100% WIR) mit seinen 20 Zimmern sorgt gleich vor Ort für die Aktivierung des Bewegungsapparats: Es verfügt über vier vollautomatische Kegelbahnen und über einen Billardtisch. Zwei Säle à 30 Sitzplätze, ein Restaurant mit 30 Plätzen (mit Zigarrenlounge) und das Arvenstübli (für bis zu 16 Personen) bieten zusammen über 100 Gästen Platz. Dazu kommen weitere 50 Plätze auf der Gartenterrasse.

Tiefencastel

Die spektakuläre Viamala-Schlucht liegt etwas südlich von Summaprada, wir aber biegen nach Osten Richtung Albulapass und Tiefencastel ab. Hier, in Mittelbünden, befindet sich das Restaurant und Hotel Albula & Julier (30% WIR). Namensgebend für das Hotel sind natürlich die Alpenpässe Albula und Julier (auch der Septimer ist nicht weit), die Gegend ist ebenfalls bekannt als das Land der 100 Täler. Das Hochmoor Alp Flix ist einen Ausflug wert, Eisenbahnfreunde steigen aber um in die Rhätische Bahn – ein weiteres UNESCO-Welterbe –, etwa für einen Tagesausflug ins italienische Tirano.

Bergün

Nach dem Albulapass und vor unserem Ziel La Punt liegt Bergün. Wie Tiefencastel liegt es an der Albulalinie der Rhätischen Bahn. Das Café und Hotel Albula (100% WIR) führt einen Campingplatz und vermietet neben Hotelzimmern auch Studios in einem Nebengebäude. Mit der Gästekarte des Hotels ausgestattet kann man die Sesselbahn Darlux gratis in Anspruch nehmen. Sie führt zum Bergrestaurant Diala (3%  WIR) auf 1950 Meter über Meer. Beim Bergrestaurant beginnt der Panoramaweg über die Alp Muotta nach Chants, von wo aus man mit dem Bus wieder nach Bergün gelangt. Von Bergün aus operiert übrigens die Firma Mountain Tour (20%), die Sie im Sommer wie im Winter mit ihren Taxis und Shuttlebussen zur gewünschten Destination und sogar bis zum Flughafen Zürich fährt.

Ende der Reise von Fiesch nach La Punt mit WIR

Als Abschluss der Reise lohnt sich ein Abstecher nach La Punt, Zielort der Königsetappe der Tour de Suisse 2023. Das Dorf ist bekannt für seine Engadiner Bauern- und Patrizierhäuser, die aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen.

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