«Regulierung von künstlicher Intelligenz wird Jahre dauern»
Demnächst wird die Schweizer Bevölkerung in der Langzeitstudie «Digital-Radar Schweiz – Monitor Bank WIR» wieder zu Chancen und Risiken der Digitalisierung befragt. Für Digitalexperte Marc K. Peter ist im neusten «O-Ton»-Podcast jetzt schon klar: Das Thema «Künstliche Intelligenz» wird die breite Masse bewegen.
Mit Blick auf die ersten zwei Durchführungen der Langzeitstudie «Digital-Radar Schweiz – Monitor Bank WIR» redet Studienleiter Marc K. Peter nicht von einem Rösti-, sondern von einem Cybergraben, der durch die Schweiz geht (hier gibt’s die Infografik 2023 auf einer PDF-Seite). «Die Polarisierung findet bezüglich Alter, Bildung und Einkommen statt», so der Leiter des Kompetenzzentrums Digitale Transformation an der FHNW Hochschule für Wirtschaft. Er nimmt dabei Firmen und Verwaltungen in die Verantwortung, digitale Prozesse und Dienstleistungen vor der deren Implementierung selbst auszutesten. «Es gibt noch zu viele Angebote, die schlicht zu kompliziert sind.»
In der neusten Ausgabe des «O-Ton»-Podcasts ist Peter zudem überzeugt, dass künstliche Intelligenz bei den nächsten Ergebnissen, die Anfang 2024 publiziert werden, eine grosse Rolle spielen wird. «Die breite Bevölkerung hat gemerkt, was auf uns zukommt. Aber: Künstliche Intelligenz ist nicht immer intelligent – sie funktioniert ausschliesslich auf Grund eines Regelwerks.»
Dass damit die Gefahren – unter anderem echt von falsch unterscheiden zu können – zunehmen, bestätigt Peter. «Gesellschaft und Politik sind gefordert, ein Regelwerk zu definieren.» Dabei glaubt er mit Blick auf das bisherige Aufkommen neuer Technologien aber nicht an schnelle Ergebnisse.
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