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Bank WIR schafft Negativzinsen ab

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Nach dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank von gestern Donnerstag geht die Bank WIR noch einen Schritt weiter und wird als erste gesamtschweizerisch tätige Bank ab 1. Juli 2022 auf Kundengeldern von Firmen- und Privatkunden – unabhängig von der Betragshöhe – keine Negativzinsen mehr erheben. Bereits bis dato hatte die Genossenschaftsbank im Branchenvergleich stets sehr hohe Freigrenzen angesetzt.

Am Donnerstag hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Erhöhung des Leitzinses von -0,75 auf -0,25 Prozent bekanntgegeben. Nun geht die Bank WIR einen deutlichen Schritt weiter und wird ab 1. Juli 2022 Negativzinsen für ihre Firmen- und Privatkundschaft komplett eliminieren. Diese Zinsen wurden bisher bei sehr hohen Guthaben erhoben; im Branchenvergleich hat die schweizerische Genossenschaftsbank allerdings stets sehr hohe Freigrenzen angesetzt, ab denen eine Negativverzinsung überhaupt erst stattfindet.

«Mit diesem Schritt will die Bank WIR bewusst eine Vorreiterrolle einnehmen», erklärt CEO Bruno Stiegeler. Auf den Spar- und Vorsorgelösungen gehört die Bank punkto Konditionen seit jeher zu den Top-Anbietern in der Schweiz.

Damit haben Negativzinsen bei der Bank WIR einzig auf der Kreditseite Bestand: Bei der «Mehrwert-Hypothek WIR» zahlt die Genossenschaftsbank – in der Finanzwelt einzigartig – bei einer Finanzierungslösung mit der Komplementärwährung WIR den Kundinnen und Kunden während fünf Jahren einen fixen Zins von jährlich 1,5 Prozent aus.