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Trotz Zinsschock: Mehr Geschäfte durch clevere Finanzierungen

6 min.
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von Claudio Gisler

22 Beiträge

Die Schweizerische Nationalbank hat mit der jüngsten Zinserhöhung ein klares Signal ausgesendet. Investitionen werden dadurch teurer – aber wer bei der Finanzierung auf einen WIR-Anteil setzt, profitiert nicht nur vom Zinsvorteil.

Die Zinsen steigen schnell und kräftig an. Investitionen werden dadurch verteuert – das ist zwar von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) so gewollt, bei den Unternehmerinnen und Unternehmer aber alles andere als erwünscht. Die Betriebskosten für die neue Geschäftsliegenschaft belasten die Jahresrechnung plötzlich viel stärker als in den vergangenen Jahren. Um das zu kompensieren, müssen Preise nach oben korrigiert werden. Das verschlechtert aber wiederum die eigene Wettbewerbsposition.

Die Zinserhöhungen sind auch schwierig für die Planung. Kommen noch weitere Zinserhöhungen? Soll man jetzt noch langfristig finanzieren oder lieber auf Geldmarkt-Produkte setzen? Keine einfachen Entscheidungen.

Perfekt wäre doch, wenn Unternehmer günstig finanzieren könnten, die Zinsen nach oben beschränkt wären und man gleichzeitig noch kompetitiver auf dem Markt wäre. Geht nicht? Geht doch.

 

Der Zins, der bringt’s

Das Thema Zinsen ist bei WIR seit deren Entstehung ganz zentral. Denn in Anlehnung an die Freiwirtschaftslehre hatten die WIR-Gründer 1934 die Komplementärwährung schon so gestaltet, dass WIR-Guthaben nie verzinst werden und die Kreditzinsen nur sehr gering sind. Das sichert zum einen den teilnehmenden KMU, ihr Geschäft zu vernünftigen Konditionen finanzieren zu können und zum anderen einen regen Waren- und Dienstleistungsaustausch im Netzwerk (siehe dazu auch der Artikel «Resilienz durch gutes Netzwerk»).

Dem ist die Bank WIR treu geblieben. Noch heute sind die Kreditzinsen für WIR-Kredite tiefer als bei Finanzierungen in Schweizer Franken. Dieses Versprechen einzuhalten, war in der Tiefzinsphase nicht immer einfach. Mit Produkten wie zum Bespiel der Mehrwert-Hypothek WIR, bei der die Bank während fünf Jahren einen Zins von 1,5 Prozent an den/die Kreditnehmen auszahlt, konnte die Differenz zu Finanzierungen in Schweizer Franken sichergestellt werden.

Die Bank WIR geht aber noch weiter: Sie garantiert bei WIR-Hypotheken eine Zinsobergrenze von 1.75%.

 

Zinsdifferenz um Schweizer Franken

Seit Mitte Juni 2022 kosten 10-jährige Hypotheken in Schweizer Franken wieder über drei Prozent Zins. Viele werden sich kaum mehr erinnern, wann sie zum letzten Mal so viel für eine Hypothek bezahlt haben.

Wer heute eine Immobilie baut und auf einen möglichst hohen Anteil WIR achtet, spart wieder richtig Geld. Mit einer Mehrwert-Hypothek WIR kann man in den ersten fünf Jahren bis zu 4,5 Prozent günstiger finanzieren! Und dank der Zinsobergrenze von 1,75 Prozent wird die Finanzierung auch langfristig günstiger sein.

 

Wettbewerbsfähig dank WIR-Finanzierungen

Das Beste zum Schluss: Finanzieren mit WIR ist nicht nur günstiger, sondern stärkt auch noch die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Denn wer seine Immobilien mit WIR finanziert, gibt die Komplementärwährung im grossen Stil aus – und das ist Teil des WIR-Erfolgsrezepts.

Wer seine Investitionen mit WIR finanziert, verschafft sich die Möglichkeit, seinen Kunden spannende Angebote mit noch höherem WIR-Anteil zu machen – und so noch attraktiver zu werden. Gleichzeitig verschafft man sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Grossunternehmen und Konkurrenten aus dem Ausland.

Das führt fast zwangsläufig zu neuen Kunden und mehr Aufträgen – und macht so richtig Spass.

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Daniele Ceccarelli ist Rechtsanwalt und war von 1992 bis 2023 Leiter des Rechtsdiensts bzw. Senior Counselor der Bank WIR. In dieser Eigenschaft vertrat er seine Arbeitgeberin in der Idée Coopérative Genossenschaft ICG, deren Mitglied die Bank ist. Seit seiner Pensionierung berät Ceccarelli im Auftrag der ICG Start-ups, die sich als Genossenschaft aufstellen wollen oder die Antworten auf Fragen rund um das Genossenschaftsrecht suchen.

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