KMU-Power: Stärke ist nicht nur Kopfsache
Mit «KMU-Power» machen sich Unternehmer und Mitarbeitende fit für die Zukunft. Und diese wirtschaftliche Fitness beginnt bei der eigenen Gesundheit.
KMU sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Oft gehört und plakativ formuliert – dies lässt sich aber auch mit statistischem Zahlenmaterial unterlegen: «Firmen mit weniger als 250 Beschäftigten bilden mehr als 99 Prozent der marktwirtschaftlichen Unternehmen in der Schweiz», so das Bundesamt für Statistik (BFS). Und: Sie stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze.
Die Förderung eben jener KMU hat sich die WIR Bank schon 1934 auf die Fahne geschrieben, als durch die Gründung des Wirtschaftsrings sichergestellt wurde, dass Geld innerhalb des Wirtschaftskreislaufs zirkuliert und – gerade in unsicheren Zeiten – nicht gehortet oder, dies eine Ausprägung der Neuzeit, renditeoptimiert angelegt wird. Heute ist diese mittlerweile 84 Jahre alte Idee aktueller denn je. Der Wirtschaft geht es zwar gut und die tiefen Zinsen eröffnen – nicht nur in WIR – Investitionsmöglichkeiten zu günstigen Konditionen; doch gerade in diesen Zeiten der Stärke ist es wichtig, dass KMU sich in den wichtigsten Bereichen vor und hinter den Kulissen optimieren und fit für die Zukunft machen. Denn die Welt verändert sich mit zunehmendem Tempo, die Digitalisierung ist dabei nur eines von vielen Schlagworten.
Dass ein KMU im Vergleich zu multinationalen Konzernen per Definition den Kürzeren ziehen muss, stimmt nicht – das lehrt uns bereits die Geschichte von «David gegen Goliath». Wichtige Elemente für einen erfolgreichen Kampf liefert dabei das neue Label «KMU-Power», unter dem wir sowohl auf unseren analogen und digitalen Medienkanälen als auch im Rahmen von spannenden und informativen Events das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft stärken werden.
Arbeitsdruck verursacht Milliardenkosten
Den Auftakt macht die «KMU-Fitness», denn gesunde Chefs und Mitarbeitende sind die Basis für erfolgreiches Geschäften. Das belegen auch die Zahlen, welche die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz kürzlich publiziert hat: So zeigt der zum vierten Mal jährlich errechnete Job-Stress-Index, das mehr als ein Viertel der Schweizer Erwerbstätigen nach eigenen Angaben unter Druck steht. Eindrücklich: Durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen könnten entstehende Kosten in Höhe von 6,5 Milliarden Franken eingespart werden.
KMU-Power-Events im Januar/Februar
- Mittwoch, 30. Januar | 19.30 Uhr | Emmetten (NW)
«Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)» mit Marcel Burkhardt, Gesundheitsförderung Schweiz - Mittwoch, 6. Februar | 11.15 Uhr | Münchenstein (BL)
«Fitness für Chefs und Mitarbeitende» mit Sybille Wassner, Physiotherapeutin - Donnerstag, 7. Februar | 12.00 Uhr | Zuckenriet (SG)
«Case Management» mit Jelena Nikles, Geschäftsführerin Proitera - Donnerstag, 14. Februar | 8.45 Uhr | Zürich
«Fitness für Chefs und Mitarbeitende» mit Sybille Wassner, Physiotherapeutin - Dienstag, 26. Februar | 19.00 Uhr | Kirchberg (BE)
«Resilienz – die Schlüsselkompetenz für einen gesunden Alltag» mit Kartin Adler, Coach und Expertin im Bildungsbereich
Weitere KMU-Power-Events folgen laufend. Alle Details und Anmeldeinformationen auf www.wir-network.ch.
Kosten, die beispielsweise dadurch entstehen, dass zwischen zu hohen beruflichen Belastungen und unzureichenden Ressourcen ein Ungleichgewicht entsteht, das Erschöpfung zur Folge hat. Daraus entstehen Absenzen, die der Produktivität schaden: Der «Absentismus» entspreche laut Befragung einer theoretischen Arbeitszeit von 3,3 Prozent. «Noch teurer kommt die Firmen der ineffiziente sogenannte Präsentismus zu stehen, der die Leistungen der Arbeitnehmenden erheblich schwächt», heisst es weiter – hier redet die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz von weiteren 11,3 Prozent der Arbeitszeit.
Druck am Arbeitsplatz ist kein Tabuthema
Die Gesundheitsförderung und Prävention ist deshalb ein Eckpfeiler der «KMU-Fitness». Des weiteren beleuchten wir aber auch das sensible Thema des Case Managements und der Resilienz. Arbeitnehmende, die mit dem Druck nur ungenügend oder gar nicht mehr umgehen können, dürfen kein Tabuthema sein. Entsprechend zeigen wir auf, wie Mitarbeitende und Vorgesetzte optimal reagieren. Oder mit anderen Worten: Gesundheit wird immer mehr zur Chefsache.
«Führungskräfte haben zwar keinen Einfluss auf private Stressfaktoren», sagt Thomas Mattig, Direktor von Gesundheitsförderung Schweiz, «indem sie günstige Arbeitsbedingungen schaffen, können sie dennoch einen wesentlichen Beitrag zur Stressreduktion leisten.» Er plädiert dafür, dass die Resultate des Job-Stress-Indexes und die daraus abgeleiteten Zusammenhänge auch in die politische Diskussion rund um die Flexibilisierung der Arbeitszeit Einzug halten sollen.
Psychische Fitness beginnt in den Beinen
Eine Balance zwischen geistiger und körperlicher Fitness ist vorteilhaft – denn Körper und Geist sind zwei Systeme, die voneinander keineswegs unabhängig, sondern eng miteinander verzahnt sind. Ein besonders bildhaftes Beispiel: Britische Wissenschaftler hatten in einer Studie im Zeitraum von 2005 bis 2015 Daten gesammelt, die den Zusammenhang zwischen kräftigen Beinen und geistiger Fitness belegen.
Da in den Beinen die grössten Muskeln des Menschen stecken, wurde zwar nicht eindeutig geklärt, ob es tatsächlich nur auf die Kraft in den Beinen oder die allgemeine Fitness ankommt. So oder so: Sport treiben ist gesund – und zwar für Körper und Geist. Ein eindeutiges Plädoyer für unseren vierten und letzten Eckpfeiler der «KMU-Fitness»: Bewegung.
In den kommenden Wochen erhalten Sie deshalb über unsere digitalen Kanäle von Profis nützliche Tipps und Tricks, wie Sie den Alltag gesünder und de facto zufriedener und erfolgreicher meistern: sei es bereits nach dem Aufstehen zum Start in den Tag, sei es für die anstrengende Arbeit auf den Beinen, für das Heben von schweren Lasten oder das Sitzen vor dem Computer. Oder, um den Bogen zur Einleitung zu schlagen, plakativ ausgedrückt: WIR stärkt das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft – und dasjenige aller Kunden.
Kraftvolles Model aus dem Aargau
Christian Müller ist KMU. Durch und durch, mit Herzblut. So steht der 47-jährige Experte für Bodenbeläge stellvertretend für «KMU-Power». Der Präsident des WIR-Network Aargau und Geschäftsinhaber von Müller Bodenbeläge in Rothrist versteht es, sich als «bodenspezialist.ch» auf Social Media in Szene zu setzen.
Wer seiner Facebook-Seite folgt, kann fast in Echtzeit mitverfolgen, welche Arbeiten anstehen. Hierzu passt Müllers aktuelles Beispiel in Sachen Content-Marketing-Aktivitäten: In einem Video rät der passionierte Mountain-Biker und Turner bei Satus Rothrist dazu, die persönliche Versicherungssituation bei Wasserschäden zu überprüfen. Gerade in seiner Region waren Überschwemmungen immer wieder Grund für zusätzliche Nacht- und Wochenendeinsätze des «bodenspezialist.ch»-Teams.
«Wir sind klein, dafür aber flexibel», freut sich Müller. «Wir können so auf die Wünsche der vorwiegend privaten Kundschaft eingehen.» Das bedeutet auch, dass schon mal per WhatsApp Fotos eines Ist-Zustands geschickt werden und der Bodenbelagsexperte um Ratschläge für eine Ausbesserung oder gar Erneuerung angefragt wird.
Seit 1992, als Müller ins Geschäft seines Vaters einstieg, ist er mit der weltgrössten Komplementärwährung in Kontakt. «Ich habe das Ausgeben von WIR nie als Last empfunden.» Im Gegenteil: Der diplomierte Bodenbelagsberater konnte so sein Netzwerk ausbauen. «Dank WIR verfüge ich über langjährige, treue Kunden. Geben und Nehmen gehören immer zusammen.»
Der «bodenspezialist.ch» verlegt und montiert Wand- und Bodenbeläge – und entfernt, reinigt oder repariert bestehende Beläge. Das Materialangebot umfasst unter anderem Laminat, Parkett, Vinyl und Teppiche. «Persönlich arbeite ich sehr gerne mit Kugelgarn», verrät Müller, «weil es ein Top-Qualitätsprodukt ist, das sich perfekt verarbeiten lässt.» Im Trend liegen indes Vinylbeläge, die gegenüber Laminat den Vorteil des besseren Tritt- und Schallverhaltens haben. «Zudem fühlt es sich wärmer an.»
Auch Parkett sei im Unterhalt nicht zwingend heikel. Bei der heutigen Produktevielfalt sei es nicht einfach, immer das Richtige zu finden. «Deshalb höre ich in meiner Rolle als Berater immer zuerst die Vorstellungen und Wünsche der Kunden an», so Müller. «Danach kann ich viel besser in die gezielte Beratung einsteigen.» Ein KMU-Geschäftsführer mit viel Herzblut eben.
1 Kommentar
mega cool