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«Ich möchte FX Trading nicht mehr missen»

13 min.
Flury

von Daniel Flury

22 Beiträge

Der Velo-Boom hält Roland Fischer und die Angestellten seiner Zweiradsport Fischer GmbH in Seon auf Trab. Dank FX Trading verbringt er weniger Zeit im Büro und kann sich besser um seine Kunden kümmern.

Die Zweiradsport Fischer GmbH importiert Produkte direkt aus dem Ausland und bezahlt Rechnungen in Fremdwährungen. Mit jährlich rund 1 Mio. Euro schlagen bei Fischer die Velos der Hauptmarke Cube (Deutschland), der Marke Bianchi (Italien) und des deutschen Kinderveloherstellers Puky zu Buche. Dazu kommen einige Rechnungen, die in US-Dollar zu bezahlen sind. Roland Fischer: «Wir lassen in Pakistan Velohandschuhe sowie auch Schuhüberzüge herstellen und verkaufen sie unter der Marke MaRo – abgeleitet von den Anfangsbuchstaben meines Vornamens und demjenigen meines Sohns Manuel.»

FX-Trading

Roland Fischer mit Sohn Manuel Fischer; Unter der Marke MaRo (gebildet aus den Anfangsbuchstaben der beiden Vornamen) sind Handschuhe und Schuhüberzüge im Angebot.

Einsparung im fünfstelligen Bereich

Jahrelang hat Roland Fischer die Rechnungen in Fremdwährungen mittels E-Banking und Umrechnungsgebühren und Kommissionen in Kauf genommen. «Diesen Aufwand kann ich mir heute sparen», so Fischer. «Mit FX Trading von amnis und der Bank WIR wird lediglich eine bescheidene Marge von 0,3% fällig. Bei einem Volumen von über 1 Mio. in Euro und US-Dollar liegt mein Sparpotenzial bei einem fünfstelligen Betrag!»

Einfache Handhabung

Es ist jedoch nicht nur der finanzielle Aspekt, der Fischer überzeugt hat. Das Zahlungstool steht rund um die Uhr zur Verfügung und ist mit minimalem Aufwand verbunden. «Es genügt, jeden Rechnungssteller einmal zu erfassen. Erhalte ich von ihm eine Rechnung, brauche ich nur seinen Namen anzuklicken, den Betrag einzufügen und die Zahlung freizugeben.» Langwierige und zeitraubende Vergleiche von Wechselkursen erübrigen sich, denn mit FX Trading bin ich konditionenmässig auf der sicheren und günstigen Seite.» Ein weiterer Vorteil betrifft das Liquiditätsmanagement. Wer Fremdwährungen just in time und nicht in grösserer Menge auf Vorrat kauft, schont seine Liquidität.

FX Trading

Mit der zunehmenden Globalisierung wird die Optimierung des Devisengeschäfts zunehmend auch für kleinere und mittelgrosse Unternehmen ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Während grossen Unternehmen eine Vielzahl an wettbewerbsfähigen Banklösungen zur Verfügung stehen, haben KMU oft Mühe, ein erschwingliches und effizientes Handels- und Zahlungstool zu finden.
Gemeinsam mit dem Schweizer Fintech AMNIS Treasury Services AG bietet die Bank WIR mit FX Trading ihren Kundinnen und Kunden eine leistungsstarke und moderne Devisenlösung. Mehr Informationen finden Sie hier. Die Möglichkeit, ein kostenloses Demo-Konto zu eröffnen, hier.
Kundinnen und Kunden der Bank WIR profitieren bei FX Trading von AMNIS von Spezialkonditionen.

FX-Trading: Ideal ab 50000 Euro

Dies bestätigt auch Reto Schmid. Der Kundenberater der Filiale Basel der Bank WIR hatte das FX-Trading-Poten­zial Roland Fischers erkannt, das Zahlungstool in Seon vor Ort demonstriert und auch gleich installieren dürfen: «Roland Fischer gehört zu den Kunden, auf die FX Trading zugeschnitten ist und die von den Vorteilen maximal profitieren können.» Zum Angebot zählt beispielsweise auch ein Wechselkurs-Alarm, der es erlaubt, sich regelmässig über die aktuellen Entwicklungen an der Devisenfront informieren zu lassen.

Schmid schätzt, dass bis zu sieben von zehn KMU in der Schweiz Waren aus dem Ausland beziehen und Rechnungen in Euro begleichen müssen. Wenn es sich dabei um ein jährliches Volumen von 50 000 Euro und mehr handelt, dränge sich das Zahlungstool von FX Trading geradezu auf. Wohlgemerkt: «FX Trading beschränkt sich nicht auf Euro und US-Dollar – es können in über 20 Währungen Transaktionen getätigt werden.»

Velos_Blog

Alle Bedürfnisse abgedeckt: Die Kundschaft kann aus Velos von rund 10 Marken wählen.

Von Boom zu Boom

Für Roland Fischer ist jede Entlastung von Büroarbeiten Gold wert. Das Velo-Geschäft betreibt der gelernte Mechaniker seit 1989 – für den damals 25-Jährigen gerade der richtige Einstieg, um vom damals einsetzenden und bis heute anhaltenden Mountainbike-Boom zu profitieren. «Ich hatte keine Berührungsängste, denn als Motocross-Sportler war ich mit der Idee des Fahrens im Gelände sehr vertraut.» Über mangelnde Arbeit können sich Fischer und seine vierzehn Mitarbeitenden, davon zwei Auszubildende, auch heute nicht beklagen. Die Verkaufszahlen der Mountainbikes werden nämlich von denjenigen der E-Bikes noch in den Schatten gestellt. In diese Kategorie gehören rund 65% der Velos, die das Hauptgeschäft in Seon oder die Werkstatt-Filiale in Buchs verlassen. Zum Teil ist dieses Phänomen auf die Pandemie zurückzuführen. Roland Fischer: «Viele entdeckten das Velofahren neu, waren aber nicht mehr in Form und sattelten auf ein E-Bike um!» Es sei aber nicht so, dass nur ältere Semester von den Vorzügen von E-Bikes profitieren wollen. So kaufen sich Junge anstatt ein Töffli lieber ein E-Bike. Oder junge Familien: «Ein E-Bike in Kombination mit einem Anhänger ist ideal.»

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Weniger Gewicht, weniger Rollwiderstand und weniger Pannen: schlauchlose Reifen sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, die Löcher sofort abdichten.

Rund 1000 Velos verkauft Zweiradsport Fischer im Jahr. Gross geschrieben wird die Modellvielfalt: Neben den eingangs erwähnten Marken werden auch Velos von Scott, Trek, Cresta, Flyer, BMC und Kristall geführt. Zu den Kindervelos der Marke Puky gesellen sich solche von Pyro. Ab ca. 700 CHF sind Velos bei Fischer zu haben – darunter sei die Qualität einfach ungenügend. Um mehr Platz für die Velos zu haben, hat Roland Fischer 2011 eine Shimano-zertifizierte Werkstatt an die Verkaufsräume in Seon anbauen lassen.

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1995 zügelte Zweiradsport Fischer in den Neubau im Zentrum Seons.

Fit für die Zukunft
Roland Fischer zweifelt nicht an der Zukunft des Velos. Als nachhaltiges Fortbewegungsmittel ist es dem Auto klar überlegen. «Die Städte sind verstopft, Parkplätze werden immer rarer und teurer – mit dem Velo ist man gerade in Städten schneller am Ziel.» Handlungsbedarf sieht Fischer in der Politik. Es brauche mehr Radwege. Gegenwärtig hilft sein Sohn Manuel Fischer mit, das Geschäft in die Zukunft zu führen. Ob dieses Engagement in eine Übernahme und Nachfolge mündet, bleibt vorläufig offen. Manuel Fischer ist zwar dem Radsport verbunden und wäre als ausgebildeter Polymechaniker prädestiniert, um in die Fussstapfen seines Vaters zu treten. Aber die Interessen des diplomierten Skilehrers und Wirtschaftsingenieurs mit Master-Abschluss sind breit gefächert: «Ich könnte mir auch vorstellen, beispielsweise Digitalisierungsprojekte in der Industrie zu leiten.»

Fotos: Foto Frutig

Fischer-Teams und Olympia

Roland Fischer engagiert sich seit 1997 für den Radsport und konnte 1999 in seinem damaligen Fischer-BMC-Team Petra Henzi willkommen heissen. Die Mountainbikerin gehörte bis zu ihrem Rücktritt 2010 Fischers Team an und holte sich unter anderem 2002 und 2005 die Bronzemedaille an Cross-Country-Weltmeisterschaften, den Marathon-Weltmeistertitel 2007 sowie sieben Titel an Schweizer Meisterschaften in den Disziplinen Cross-Country, Mountainbike-Marathon und Querfeldein. Diese Leistungen und der 6. Platz an den Olympischen Spielen in Peking 2008 im Cross-Country brachten Petra Henzi die Nominierung zur Wahl der Schweizer Sportlerin des Jahres 2008 ein – die Auszeichnung ging aber an Ariella Käslin.

2004 gründete Roland Fischer und Urs Suter das Fischer-Junior-MTB-Team mit rund zehn Fahrern. Ziel ist es, den aufstrebenden Mountainbikern und -bikerinnen von Aargauer Vereinen die Gelegenheit zu bieten, nationale und internationale Rennen bestreiten zu können.

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