Firmengründung: Herausforderungen und Chancen
Jedes Jahr wagen rund 40 000 Menschen den mutigen Schritt in die Selbständigkeit und gründen eine neue Firma. Sie sind dann Jungunternehmer oder ein Start-up. Dass das kein leichter Schritt ist, sieht man schon an den Überlebenszahlen neuer Firmen. Nach zwei Jahren existieren nur noch rund 70 Prozent der Firmen, nach fünf Jahren noch lediglich 50 Prozent. Wer sich in das Abenteuer stürzt, sollte sich deshalb gut vorbereiten und von allen möglichen Unterstützungen profitieren.
Herausforderungen für Neugründer
Mit der Unternehmensgründung kommt eine Flut von Aufgaben auf die Jungunternehmerinnen und -unternehmer zu. Büros und/oder Werkstätten müssen eingerichtet und Telefonanschlüsse bestellt und installiert werden. Ohne Logo, Webseite, Visitenkarten, Prospekt, Werbeartikel und sonstige Werbematerialien geht gar nichts, das ist bekannt. Und ja, Versicherungen und eine Pensionskasse braucht man auch noch.
In der Zeit, in der die mutigen Jungunternehmer all das erledigen, haben sie keine Zeit, sich um die wichtigste Sache zu kümmern: die Kundensuche. Ohne Kunden, die Produkte kaufen, kommt kein Geld rein.
Und dieses Geld wird dringend benötigt. Denn alle erwähnten Grundinvestitionen kosten viel Geld. Geld, das Jungunternehmer für den Einkauf von z.B. Rohmaterial oder Waren benötigen. Rasch wird die Liquidität eng – aber mit leeren Lagern lässt sich nichts produzieren oder verkaufen.
Die Liquidität eines Unternehmens ist elementar für seine Existenz. Deshalb muss mit ihr sehr vorsichtig umgegangen werden.
Genügend Kapital: Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Damit die neu gegründete Unternehmung immer genügend liquide ist, braucht es Kapital. Als Neugründerin oder Neugründer wird man versuchen, alle möglichen Kapitalquellen anzuzapfen. In erster Linie handelt es sich da wohl um eigenes Kapital – sei das in Form von Spargeldern, Sacheinlagen, Erbvorbezügen oder um einen Vorbezug von Vorsorgegeldern. Aber auch Darlehen von Familienmitgliedern oder Freunden werden oft genutzt.
«Warum nicht einfach das benötigte Kapital in Form eines Kredites bei der Bank aufnehmen? Geld haben die Banken ja genug», mag sich manch einer denken. Bankkredite sind tatsächlich eine wichtige Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen. Aufgrund der hohen Ausfallquote von Jungunternehmen ist die Kreditgewährung für Banken jedoch mit einem nicht unerheblichen Risiko verbunden. Start-ups müssen deshalb einen sehr guten Business-Plan präsentieren. Zudem verlangen Banken gerne Zusatzsicherheiten wie eine Solidarhaftung der Gründerin oder des Gründers. Bei weitem nicht alle Banken bieten bei der Finanzierung von neu gegründeten Unternehmen Hand.
Unterstützung für Neugründer
Wer eine neue Unternehmung gründen will, kann sich auf vielen Portalen im Internet Hilfe holen. Hier findet man wichtigen Informationen, hilfreiche Checklisten und Anleitung – wie zum Beispiel für die Erstellung eines Business-Plans.
Unzählige Firmen bieten auf diesen Webseiten ihre Hilfe an – Juristinnen und Juristen, Markenregistrierung, Banken, Versicherungen, IT-Firmen und so weiter. Viele dieser Anbieter offerieren Rabatte und Sonderangebote.
Unter dem Strich bleibt eines aber immer gleich: Alles kostet und alles reduziert die Liquidität.
WIR – zusätzliche Benefits für Neugründer
Wie schaffen es Unternehmensgründerinnen und -gründer nun, ihre Liquidität zu schonen und trotzdem die nötigen Investitionen zu tätigen?
Hier lohnt sich ein Blick auf das Neugründer-Angebot der Bank WIR. Wie so oft geht die Genossenschaftsbank einen anderen Weg als andere Institute. Dank der einzigartigen Komplementärwährung WIR (CHW) ergeben sich spannende Möglichkeiten für alle, die eine Firma gründen.
Das Angebot umfasst ein Kontopaket mit CHF – und WIR-Konto sowie eine Debit Mastercard mit unbeschränkter Anzahl an Bezügen. Im ersten Jahr wird die Paketgebühr von 150 CHF erlassen. Einnahmen in WIR sind im ersten Jahr resp. bis zu 25 000 CHW kostenlos – danach wird der übliche Netzwerkbeitrag von 2 Prozent verrechnet. Wie alle WIR-Teilnehmer erhalten Jungunternehmer auch eine Werbegutschrift von 500 CHW pro Jahr.
Und ganz wichtig: Die Neugründer profitieren zudem von einem Startguthaben von 250 CHW und einem kosten- und zinslosen Sofortkredit von 10 000 CHW.
Mit dem kostenlosen Kredit lassen sich nun wichtige Investitionen bezahlen. Die Bank WIR bietet dazu eine Liste von Partner-Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen anbieten, die gerade in der Gründungsphase spannend sind, wie z.B.:
- Juristische Beratung
- Treuhand
- Markenschutz
- Webseiten-Erstellung
- Smartphone-App
- Visitenkarten und Briefpapier
- Büromöbel
- Computer und Zubehör
- Enterprise Resource Planning (ERP)
Ein zeitlicher Druck für die Amortisation des Sofortkredites besteht übrigens nicht.
Die neugegründeten Unternehmen werden Teil eines Business-Netzwerks von über 20 000 Teilnehmern. Die Netzwerk-Teilnehmer berücksichtigen sich gegenseitig bevorzugt bei der Auftragsvergabe und bezahlen jeweils einen Anteil des Kaufpreises in der Komplementärwährung WIR. Wer WIR eingenommen hat sucht gezielt Geschäftspartner, die auch mit WIR arbeiten.
Die Chance ist gross, dass die jungen Firmen so auch gleich die ersten neuen Kunden finden. Wie schnell und wie viele Kunden und Aufträge sie so gewinnen, können sie einfach über den WIR-Annahmesatz steuern. Die so eingenommenen WIR können sie dann für die Amortisation des Kredites nutzen – oder sie setzen es gleich wieder für laufende Kosten ein.
Interessiert? Mehr über das Neugründer-Programm der Bank WIR auf wir.ch/neugruender
1 Kommentar
Spannender Artikel, auch ich plane mich zukünftig als Fahrlehrer selbständig zu machen. Dazu mache ich gerade auch verschiedene Kurse wie CZV Kurse und Fahrlehrerweiterbildungen (https://on-ausbildung.ch/). Für die finanzielle Lösung komme ich dann sicherlich auf Sie zurück, ich bin mir sicher, dass wir da was gutes ausdealen können! So lange versuche ich die Punkte zu beachten, die Sie hier in dem Artikel migeben.