Effizient und nachhaltig: KMU-Gegengeschäfte mit System
Alles Geld, das man ausgibt, kommt wie von Geisterhand wieder zurück? Hört sich noch einem Märchen an. Ganz und gar nicht – denn Gegengeschäfte sind gerade bei KMU an der Tagesordnung.
Mit voller Kraft werfen – und zuschauen, wie das Fluggerät aus einer anderen Richtung wieder zu einem zurückkommt: Bumerang werfen macht Spass. Wäre es nicht schön, wenn das auch im Geschäftsalltag so wäre? Alles Geld, das man ausgibt, würde wie von Geisterhand wieder zurückkommen.
Eine Illusion, denken Sie? Ganz und gar nicht – denn Gegengeschäfte sind gerade bei KMU an der Tagesordnung. Bei grösseren Investitionen wird jeder gute Kaufmann versuchen, seinen Partner von einer gegenseitigen Geschäftsbeziehung zu überzeugen. Oder das sogar zur Bedingung für ein Geschäft machen. Der so in einer Partnerschaft investierte Franken kommt als Auftrag an die eigene Unternehmung wieder zurück.
Doch was, wenn der Geschäftspartner zwar zu einem Gegengeschäft bereit wäre, aber keine Produkte aus dem Angebot des Partners gebrauchen kann? Oder wenn er schon mit einem anderen Geschäftspartner eine Gegenschäftsvereinbarung eingegangen ist? Auf den ersten Blick eine fast unlösbare Situation. Eine Situation, bei der man gerne mal vorschnell aufgibt und auf ein Gegengeschäft verzichtet. Schade eigentlich – denn für dieses Problem gibt es eine Lösung.
Gegengeschäfte mit System
Greifen wir zur Verbildlichung nochmals auf unser Bumerang-Beispiel: «Werfen» Sie den Auftrag in Richtung von Partner A und zurück kommt er aus der Richtung von Partner B. Unmöglich? Doch, das ist möglich.
Die Lösung für indirekte Gegengeschäfte heisst WIR. Das WIR-Netzwerk ist ein in sich geschlossenes System. Die teilnehmenden KMU berücksichtigen sich gegenseitig bevorzugt bei der Auftragsvergabe. Sie zahlen dabei einen Teil des Kaufpreises in der komplementären Währung WIR.
Da WIR nicht in Schweizer Franken (oder andere Währungen) getauscht werden kann, wird der Auftragnehmer das WIR-Geld wieder in diesem Netzwerk einsetzen. Und dessen Auftraggeber auch wieder. Und so weiter. Früher oder später wird jemand Produkte oder Dienstleistungen der in diesem Kreislauf an erster Stelle stehen Unternehmung benötigen. Und diese dann auch da kaufen. Das ursprünglich investierte Geld kommt also zurück zum Ursprung – wie ein Bumerang.
Ständiger Vorrat an Gegengeschäften
Wer beim WIR-Netzwerk mitmacht, profitiert von einem Pool von aufgeschobenen Gegengeschäften in der Grössenordnung von rund 800 Millionen Franken. Und das laufend. Denn das ist die aktuell im System zirkulierende WIR-Geldmenge. Geld, das Unternehmen gerne wieder bei anderen Netzwerkpartnern einsetzen.
Und das Schöne ist: Wer bei WIR mitmacht, muss nicht erst Geld investieren, um auf ein Gegengeschäft zu hoffen. Ganz im Gegenteil: Der Einstieg beginnt meist damit, dass man einen Auftrag erhält. Und später wird man sich im Netzwerk revanchieren, indem man selber wieder Aufträge unter den Netzwerkpartnern vergibt.
Clever «geschäften» – Gegengeschäfte machen
Für viele KMU ist der tägliche Geschäftsalltag nicht einfach. Während sie ihre Dienstleistung erbringen, müssen sie gleichzeitig neue Kunden suchen. Das ist zeitaufwändig und kann hohe Kosten verursachen. Umso wichtiger ist es, gerade für KMU, dass man clever Geschäfte tätigt.
Wer beim Einkaufen von Betriebsmitteln, Rohstoffen oder anderen Dienstleistungen gleichzeitig neue Kunden findet, arbeitet effizient und effektiv – und verschafft sich gleichzeitig sich viele Vorteile. Und genau diese Vorteile können langfristig über Sein oder Nichtsein entscheiden.
Geschickte «Geschäfts-Bumerang-Werfer» verbessern ihre Zukunftsaussichten nachhaltig. Man erkennt sie am WIRpartner-Logo am Schaufenster und auf der Homepage. Und natürlich auf der digitalen Handelsplattform WIRmarket.
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