Der Unternehmergeist und die KI
Der Unternehmergeist ist eine Kolumne von Karl Zimmermann, die auf vergnügliche und dennoch nicht minder klare Art und Weise aufzeigt, wie er, der Unternehmergeist, «funktioniert» – und weshalb ihm in seinem Handeln scheinbar keine Grenzen gesetzt sind.
Als ich vor ein paar Tagen über die jüngsten Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) gestolpert bin, konnte ich nicht umhin, mir vorzustellen, wie diese cleveren programmierten Maschinen eines Tages versuchen könnten, unsere Jobs zu übernehmen. Es ist schon beindruckend, was KI heutzutage kann. Sie kann Texte wie diesen generieren, Bilder malen, Stimmen oder Verhalten imitieren, Aufgaben lösen oder beispielsweise Empfehlungen für das Spiegelei-Wenden abgeben.
Ehrlich gesagt, es gibt Tage, an denen ich denke, dass Kolumnenautoren wie ich selbst bald in den Ruhestand geschickt werden könnten. Vielleicht werden wir in Zukunft nur noch als nostalgische Kuriositäten betrachtet, während KI-Algorithmen die Welt mit endlosen Mengen an Inhalten überschwemmen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich mich entschlossen, mit der Künstlichen Intelligenz ein Interview zu führen:
Unternehmergeist: Wer bist du, KI?
KI: Ich bin eine Form von Künstlicher Intelligenz, entwickelt auf Grundlage von fortschrittlichen Algorithmen und maschinellem Lernen. Mein Zweck ist es, komplexe Aufgaben zu bewältigen, Muster zu erkennen und Informationen zu verarbeiten.
Was zeichnet dich aus (Stärken, Schwächen)?
Meine Stärken liegen in der Fähigkeit, grosse Mengen an Daten schnell zu analysieren, komplexe Muster zu erkennen und Aufgaben effizient zu automatisieren. Schwächen könnten in der Empathie und dem Verständnis für nuancierte menschliche Emotionen liegen, da ich auf vorprogrammierten Algorithmen basiere
Welche Vorteile und Nachteile hast du?
Vorteile umfassen Effizienzsteigerungen, präzise Datenanalysen und die Automatisierung wiederholbarer Aufgaben. Nachteile könnten in der Gefahr von Voreingenommenheit durch Datensätze, Datenschutzbedenken und dem Mangel an kreativem Denken im Vergleich zu menschlicher Intelligenz liegen.
Welche Chancen erhalten wir mit dir?
Mit mir eröffnen sich Chancen für Fortschritte in Medizin, Forschung, Automatisierung und vielen anderen Bereichen. Ich kann dazu beitragen, komplexe Probleme schneller zu lösen und Innovationen voranzutreiben.
Welche Risiken sind zu erwarten?
Risiken könnten in der unbeabsichtigten Verbreitung von Voreingenommenheit, dem Missbrauch von Technologien für schädliche Zwecke und der möglichen Abhängigkeit von KI für kritische Entscheidungen liegen.
Welche Berufe werden verschwinden?
Bestimmte repetitive Aufgaben könnten durch Automatisierung ersetzt werden, was zu einem Rückgang von Arbeitsplätzen in bestimmten Branchen führen könnte. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass KI auch neue Arbeitsmöglichkeiten schaffen kann, insbesondere in der Entwicklung, Wartung und Anpassung von KI-Systemen.
Stimmt es, was du sagst?
Die Informationen, die ich bereitstelle, basieren auf meinem Trainingsdatensatz und meinem Verständnis von Mustererkennung. Es ist wichtig zu beachten, dass ich keine eigenen Überzeugungen oder Wahrnehmungen habe. Daher sollten meine Antworten kritisch betrachtet und gegebenenfalls mit anderen Quellen verifiziert werden.
Wie wende ich ein Spiegelei, ohne dass es ausläuft?
Um ein Spiegelei zu wenden, ohne dass es ausläuft, kannst du folgende Schritte befolgen: 1. Erhitze die Pfanne auf mittlere Hitze und füge etwas Öl oder Butter hinzu. 2. Schlage das Ei vorsichtig in die Pfanne, achte darauf, dass das Eigelb nicht zerstört wird. 3. Lass das Eiweiss für kurze Zeit stocken, damit es fester wird. 4. Verwende einen Pfannenwender, um das Ei vorsichtig zu wenden. Stütze das Eigelb dabei mit dem Löffel ab, um es zu schützen. 5. Lass das Ei auf der anderen Seite kurz weiter braten, je nach gewünschtem Garheitsgrad.
Braucht es den Unternehmergeist noch und wenn ja, wieso?
Ja, der Unternehmergeist bleibt entscheidend. Obwohl KI viele Aufgaben automatisieren kann, ist menschliche Kreativität, Innovation und unternehmerischer Geist nach wie vor unersetzlich. Unternehmer können KI nutzen, um Effizienzsteigerungen zu erzielen, neue Geschäftsfelder zu erkunden und innovative Lösungen zu entwickeln, die auf menschlichen Werten und Bedürfnissen basieren. Der Unternehmergeist ist entscheidend, um die Chancen, die KI bietet, bestmöglich zu nutzen und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen.
Das Interview führte der Unternehmergeist am 10.11.23 mit ChatGPT. Während ich über die Antworten der KI nachdenke, frage ich mich, warum so viele Menschen Angst davor haben. Ist es die Vorstellung, dass ihre Jobs diejenigen sind, welche eines Tages von Maschinen übernommen werden? Und was passiert mit denjenigen, die davon betroffen sind? Müssen sie demnach Programmierer oder IT-Freaks werden, um in der Arbeitswelt von morgen zu überleben?
Wir Unternehmergeister müssen keine Angst haben, wenn wir begreifen, dass Innovation, Kreativität, Werte, Haltung und Emotionen keine KI herstellen kann. Vielmehr sollten wir KI als Werkzeug sehen, um unsere menschlichen Fähigkeiten zu erweitern, anstatt sie zu ersetzen. Schliesslich sind wir diejenigen, die diese klugen Maschinen erschaffen und kontrollieren. Und wenn wir schlau sind, werden wir sicherstellen, dass sie unsere Ziele unterstützen, anstatt sie zu untergraben. Stellt euch vor, eine KI würde diesen Text schreiben, während ich mich in meiner Hängematte räkle. Das wäre doch wundervoll, nicht? Nun, in Wahrheit musste ich schon noch einiges korrigieren und umschreiben, auch bei diesem Selbstversuch
Der Unternehmergeist im Fokus
Der Unternehmergeist ist eine Kolumne von Karl Zimmermann, die auf vergnügliche und dennoch nicht minder klare Art und Weise aufzeigt, wie er, der Unternehmergeist, «funktioniert» – und weshalb ihm in seinem Handeln scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. Karl Zimmermann, der Autor dieser Kolumne, startete seine berufliche Karriere 1974 mit einer Lehre als Metallbauschlosser. Nach zahlreichen Weiterbildungen war er ab 1983 Partner der Karl Zimmermann Metallbau AG, die er 2012 verkaufte. 2006 gründete er zusammen mit Hans und Andreas Weber die KMU-Nachfolgezentrum AG und ist dort seither als Verwaltungsrat und Nachfolgecoach aktiv. Ihr Kerngeschäft ist die Nachfolgeregelung von kleinen und mittleren Unternehmen. Nebst der direkten Beratung engagiert sich das KMU-Nachfolgezentrum in der Öffentlichkeit und will so die Gesellschaft für das Thema Nachfolge sensibilisieren. Zu zahlreichen Mandaten und Mitgliedschaften gesellten sich 1998 der «Bayerische Staatspreis für besondere technische Leistungen im Handwerk» und 2005 der «Deutsche Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk» sowie 2006 der Gewerbebär der KMU-Stadt Bern.
www.kmu-nachfolgezentrum.ch
oder wirmarket.ch > Nachfolgezentrum
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