Schawinski und Brunner zur Lage der Nation
Wenn der Schweizer Medienpionier Roger Schawinski und der ehemalige SVP-Präsident Toni Brunner am gleichen Tisch sitzen, ist beste Unterhaltung garantiert. Im Podcast «O-Ton live – der KMU-Talk» in Ebnat-Kappel kreuzten sie trotz «Altersmilde» und kurzzeitig aufflackernder Einigkeit inhaltlich die Klingen.
«Too big to fail», parteipolitische Machtspiele oder Medienkritik: Toni Brunner und Roger Schawinski arbeiteten als Gäste des Podcast-Events «O-Ton live – der KMU-Talk» Thema um Thema im Schnellzugtempo ab. Und zeigten vor über 100 Gästen im proppevollen Landgasthof Sonne in Ebnat-Kappel immer wieder Anzeichen von «Altersmilde»: Brunner, während 23 Jahren Nationalrat und von 2008 bis 2016 zudem SVP-Präsident, gab gleich zu Beginn zu, dass er sich den Rückzug auf eine einsame Insel durchaus in Begleitung von Schawinski vorstellen könne – «er hat das Herz auf dem richtigen Fleck, er ist ein politisches Talent», entfuhr es ihm, dem Angesprochenen, der mit Radio 24 und TeleZüri einst den Kampf gegen Medienmonopole erfolgreich lancierte und diesen heute noch immer führt, gegen Ende des Talks.
Den ganzen Talk mit den beiden Gästen gibt’s ab sofort auf allen gängigen Podcast-Kanälen – «bauernschlaue» Vorbereitungstricks für Eringer-Kuhkämpfe im Wallis, den gegenseitigen Streit um Redeanteil, klare Meinungen zu «Too big to fail» und dem Untergang der Credit Suisse inklusive. Und weshalb Brunner und Schawinski ausgerechnet beim Thema Ultrakurzwelle eine gemeinsame Wellenlänge haben.
Zwischen immer wieder kurzzeitig aufflackernder Einigkeit wurden teils diametral auseinanderliegende Meinungen pointiert vertreten – insbesondere bei der Einschätzung zur Lage der Nation. Für die Parlamentswahlen am 22. Oktober gab’s handfeste Prognosen, ebenso punkto Szenario bei der nächsten Bundesratswahl am 13. Dezember. Sämtliche Namen inklusive. Ausser es kommt ganz anders – und die beiden Protagonisten machen in Bundesbern gemeinsame Sache …
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