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7 Tipps, damit mein KMU-Blog kein Flop wird

4 min.
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von Karin Friedli

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Viele KMU betreiben heute erfolgreiche Blogs als Massnahme in ihrem Online-Marketing-Mix. Lesen Sie hier, worauf Sie beim Planen und Umsetzen eines Blogprojekts achten müssen.

Blogs sind ein beliebtes Instrument, um eine Content-Marketing-Strategie im Unternehmen zu unterstützen. In der Regel dient der Blog als «Zuhause» für die eigenen Inhalte, nahe an der eigenen Web-Präsenz und dem Branding eines Unternehmens. Wir haben sieben hilfreiche Hinweise für Sie zusammengestellt, mit denen Sie gut aufgestellt in Ihr eigenes Blogprojekt starten können:

1. Genügend «Pfuus» mitbringen

Es ist ein beliebtes und oft verwendetes Bild, weil es so genau auf den Sachverhalt passt: Bloggen ist ein Marathon, kein Sprint. Was bedeutet das für Sie? Sie brauchen einen Plan: Wie stellen Sie langfristig Ressourcen für das Projekt bereit, wie kommen Sie auch im nächsten Jahr noch zu neuen Inhalten, wer wird sich in turbulenten Zeiten darum kümmern, wenn tausend andere Dinge zu tun sind? Machen Sie sich diese Gedanken jetzt, damit Ihnen nicht auf halber Strecke die Luft ausgeht.

2. Die Zielgruppe kennen

«Ha, das ist einfach!», haben Sie vielleicht zu ihrem Vis-à-vis gesagt, als sie diesen Zwischentitel gelesen haben. «Das sind Männer, 28 bis 35 Jahre alt, sie leben im ländlichen Raum und interessieren sich für Autos.» Wir haben immer eine Vorstellung davon, wer unsere Leserinnen und Leser sind.

Aber schauen Sie genauer hin: Welche Menschen, die Sie persönlich kennen, sind potentiell Adressatin oder Adressat Ihres Blogs? Warum würden diese Ihre Inhalte konsumieren, was haben sie tatsächlich davon? Wenn Sie die Möglichkeit haben, sprechen Sie mit einigen davon.

Zielgruppen machen auf dem Papier immer ziemlich genau das, was Sie sich vorstellen. Im echten Leben aber häufig nicht.

3. Ein Ziel haben

Nebst dem, dass Ihre Inhalte Wert für die Zielpersonen haben müssen, sollten Sie natürlich auch wissen, was Sie davon haben – immerhin investieren Sie Ressourcen in dieses Projekt. Fragen Sie sich: Wie werde ich in einem Jahr wissen, dass dieser Blog zu meinem Erfolg beigetragen hat? Hilfreich sind Messgrössen: Vielleicht wollen Sie verfolgen, wieviele Besucher aus dem Blog auf Ihr Formular zur Terminvereinbarung gelangt sind. Oder Sie zeichnen auf, wie sich dort behandelte Spezialthemen auf die eingehenden Anfragen auswirken.

Ihr Blog kann auch eine Serviceplattform sein: Wenn Sie gängige Kundenfragen an dieser Stelle öffentlich beantworten, müssen Sie vielleicht weniger Zeit einsetzen, dies einzeln via E-Mail zu tun – und werden erst noch besser gefunden. Wofür Sie sich auch immer entscheiden: Finden Sie einen Job für Ihr Projekt.

4. Interessant sein

Denken Sie daran: Sie erwarten von Ihren Leserinnen und Lesern, dass sie sich Zeit für Ihre Inhalte nehmen – ein Gut, von dem wir alle zu wenig haben. Sie sollten so viel wie möglich darüber wissen, welche Fragen und Bedürfnisse Ihr Content adressieren muss, damit er diese Zeit wert ist (vgl. Punkt 2: Die Zielgruppe kennen).

Interessant sein bedeutet sehr oft, nicht nur über sich selber zu sprechen. Was passiert in Ihrer Branche gerade, was für die Leserinnen und Leser wichtig ist? Welche Tricks und Kniffe können Sie weitergeben, die Ihren Zielpersonen das Leben leichter machen? Seien Sie relevant und wertvoll in Ihrer Kommunikation, und geben Sie Ihren Lesern einen Grund, Sie immer wieder aufzusuchen.

5. Mit Struktur schreiben

Auch den interessantesten Text kann man so schreiben, dass ihn niemand gerne lesen mag. Helfen Sie Ihrem Publikum: Verwenden Sie aussagekräftige Titel, sagen Sie das Wichtigste zuerst und beantworten Sie dem Leser damit, warum er sich die Zeit nehmen soll.

Illustrative Bilder oder Grafiken können hilfreich sein, um Komplexes einfacher und ohne viele Worte darzustellen. Strukturieren Sie Ihre Artikel mit Abschnitten und Zwischentiteln – auf einem Monitor (speziell auf Smartphones) braucht das Auge geeignete Einstiegspunkte, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Übrigens: Auch Suchmaschinen konsultieren die Struktur und den Inhalt Ihrer Titelformate, um die Relevanz eines Artikels herauszufinden. Wenn Sie also leserfreundlich schreiben, geben Sie auch schon eine erste Hilfestellung zur guten Auffindbarkeit Ihrer Texte.

6. Die Inhalte verteilen

Es ist soweit, Sie haben Ihren Artikel geschrieben, strukturiert, mit Bildern ergänzt und publiziert – und nun? Damit Ihre Inhalte ihre Wirkung entfalten können, müssen Sie sie verteilen und zugänglich machen an Orten, an denen sich Ihre Zielgruppen gerne aufhalten und informieren. Das können Social-Media-Plattformen sein, RSS-Reader, E-Mail-Newsletter und so weiter. Wenn Sie Ihre Zielgruppe studiert haben, wissen Sie bereits, wo Ihre potentiellen Leserinnen und Leser sich bewegen und in welcher Situation sie aufmerksam für Ihren Content sind.

Natürlich spielen auch Faktoren aus Ihrem Tätigkeitsfeld eine Rolle: Wenn Sie Hochzeitstorten verkaufen, werden Sie nicht auf bildorientierte Plattformen wie Instagram oder Pinterest verzichten wollen. Wenn Sie IT-Dienstleistungen anbieten, sind Twitter oder LinkedIn wahrscheinlich attraktiver für Sie.

7. Sich selber bleiben

Nichts spricht dagegen, sich von den erfolgreichen Aktivitäten anderer inspirieren zu lassen – aber achten Sie darauf, dass Sie Ihren eigenen Ton und die Persönlichkeit Ihres Unternehmens beibehalten. In einer Welt (und einem Internet), in dem es immer mehr vom Gleichen und Gleichem gibt, können Sie mit Eigenständigkeit und Orientierung für Ihre Leserinnen und Lesern punkten. Seien Sie wiedererkennbar und profiliert.

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